So beschreibt Jens Nagel, der Leiter für Immobilien des Unternehmens Hemsö die aktuelle Situation in der Pflegeimmobilienbranche. Hemsö ist ein schwedischer Pflegeheiminvestor. Das Unternehmen besitzt, verwaltet und entwickelt Sozialimmobilien. 

Der Bedarf an Pflegeimmobilien -nicht nur in Deutschland- ist sehr groß.  Schon jetzt gibt es Wartelisten in Pflegeimmobilien für dringend benötigte Pflegeplätze. Doch es wird im Ergebnis zu wenig gebaut. Ein Grund hierfür sind u.a. die strengen regulatorischen Vorgaben, die in den Bundesländern alle unterschiedlich aussehen. Die Entwickler von Pflegeimmobilien haben in dieser Anlageklasse mit besonderen Anforderungen zu kämpfen.

Eine Studie zur Analyse und den Zukunftsperspektiven des deutschen Pflegeimmobilienmarktes aus September 2021 des Analysehaus Bulwiengesa 2021 im Auftrag von Cureus kam zu dem Ergebnis, dass bis zum Jahr 2040 in Deutschland bis zu 512.000 zusätzliche vollstationäre Pflegeplätze entstehen müssten. Bei einer Fortschreibung der damaligen Bautätigkeit errechneten die Experten für das Jahr 2040 eine Bedarfslücke von bis zu 308.000 Plätzen. So ist es verständlich, dass das bevorzugte Belegungsrecht beim Kauf einer Pflegeimmobilie ein relativ großer Anreiz für viele Interessentinen und Interessenten von Pflegeimmobilien ist.

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